Foto Know How

Selbst-Portraits

Es nervt mich schon lange, dass ich kaum „nette“ Fotos von mir selber habe. Gerade für eine Webseite, zum Beispiel für die „über mich Seite“ hätte ich gerne „vernünftige“ Bilder.

Also habe ich vor ein paar Jahren mal probiert ein paar Selfies mit dem Smartphone zu machen. Die Resultate fand ich ziemlich ernüchternd.

Nun könnte ich einfach zu einem Fotografen gehen und Bilder machen lassen. Aber ganz ehrlich: für eine Webseite, die ich nur aus Spaß betreibe noch zusätzlich Geld für einen Fotografen ausgeben? Nein danke, dafür bin ich dann doch zu geizig. Ausserdem reizt mich die fotografische Herausforderung, vorallem auch die Belichtungs-Frage.

Der Schlüssel zu diesem Problem ist die WLAN-Einstellung meiner Kamera, einer Canon EOS 5D IV. Über WLAN kann ich meine Kamera mit dem iPhone oder mit meinem MacBook (ja, ich bin Apple-Kunde) verbinden und fernsteuern.

Die Verbindung mit dem iPhone empfinde ich nicht als besonders komfortabel. Hierzu muss ich nämlich ein Kamera-internes WLAN aktivieren und dann das iPhone damit verbinden. Die Verbindung ist nicht sonderlich stabil und bricht öfter mal ab. Der verbaute NFC-Chip kommuniziert leider nicht mit dem iPhone. Eine Bluetooth-Verbindung hat die 5D IV leider nicht, da sind die moderneren Kameras einen Schritt weiter.

Die Verbindung mit dem MacBook erfolgt über das „normale“ WLAN in den eigenen vier Wänden. Der Rechner ist sowieso damit verbunden, in der 5D IV muss ich einmalig die Verbindungsdaten eintragen. Dann brauche ich jeweils nur die Kommunikation in der Kamera aktivieren, kann das Programm EOS Utility auf dem Rechner starten und darüber die Kamera fernsteuern.

Diese Verbindung ist stabil, es gibt keine Unterbrechungen. Die Aufnahmen erfolgen über Lifeview, ich kann Belichtung, Fokus etc. auf dem Bildschirm kontrollieren, mich dann „in Position“ begeben und den Auslöser per Mausklick bedienen.

Die Bilder können direkt von der Kamera auf den Rechner übertragen und kontrolliert werden, allerdings dauert die Übertragung per WLAN immer ein wenig, Geduld ist also angesagt. So habe ich direkt die Möglichkeit, die Bilder zu kontrollieren und kann sie anschließend mit einer anderen Position oder Einstellung so oft wiederholen, bis es mir gefällt.

Die Kamera steht auf einem Stativ. Ich kann zwischendurch die Kamera-Position und / oder die Zoom-Einstellungen (wenn ich keine Festbrennweite verwende) verändern.

Wichtig ist für mich dabei, dass ich Zeit und die innere Ruhe habe, dann probiere ich auch mal verschiedene Räume, Kleidung oder Accessoires aus.

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