Fahrrad Know How

Fahrrad & Hund

Wir besitzen eine Zwergpudel-Dame, Merida, den wir, seit wir verstärkt Fahrrad fahren, natürlich gerne mitnehmen wollen.

Gesagt, getan, Fahrrad-Korb auf den Gepäckträger, Hund rein und los.

Denkste.

Merida findet das garnicht gut und kann in einer Lautstärke schreien, die man solch einem kleinen Hund garnicht zutraut.

Wir haben uns viele Gedanken gemacht und viel gelesen. Alternative Transportmöglichkeiten bestehen z.B. darin, einen Anhänger zu benutzen oder den Hund vorne am Lenker zu transportieren.

Auch wenn sie ein Zwergpudel ist, ist sie für einen Lenkerkorb etwas zu groß und auch zu schwer.

Also doch einen Anhänger? Würde sie das besser akzeptieren als einen Korb auf dem Gepäckträger? Aufgrund der Kosten und der Frage, wie ein Anhänger an einem unserer beiden Räder befestigt werden könnte, haben wir uns da nicht so richtig ran getraut.

Nun gibt es inzwischen Fahrräder, die eine Möglichkeit bieten, einen Korb vorne fest am Rahmen anzuschrauben. Das Cycle-Team in Buchholz hat uns dann Test-weise an ein Riese-Müller einen großen Front-Gepäckträger angebaut und Merida durfte die Kombination Probe-fahren. Sie war friedlich! Wir betrachten Merida als Familien-Mitglied und wir wollen sie mitnehmen. Aus diesem Grund haben wir dann – extra für unseren Hund! – nochmal ein neues Fahrrad gekauft.

Begeistert ist Merida immer noch nicht und wir müssen weiterhin auf sie Rücksicht nehmen. Obwohl sie in ihrem Frontkorb von der gefederten Gabel profitiert, fängt sie an zu schimpfen, wenn wir mit höherer Geschwindigkeit „durch die Heide brettern“. Das bedeutet, dass wir je nach Untergrund die Geschwindigkeit anpassen müssen. Asphalt-Strecken gefallen ihr deutlich besser. Auch reden wir viel mit ihr und loben sie häufig.

Es ist offensichtlich, dass Fahrrad-Fahren für sie Stress ist. Sie sitzt sehr aufmerksam in ihrem Korb und beobachtet die Umwelt. Nach einer Tour schläft sie meistens sehr viel.

Trotzdem sind wir froh, dass wir sie jetzt mitnehmen können.

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