Seit einiger Zeit taucht der Begriff SUV-Bike häufiger auf. SUV steht für Sport Utility Vehikel und ist aus dem KFZ-Bereich bekannt. Was bedeutet das bei einem Fahrrad?
Unter einem SUV-Bike versteht man ein Mountain-Bike, welches durch das Anbringen von Beleuchtung, Schutzblechen und einem Gepäck-Träger Alltags- und Touren-tauglich gemacht wird.
Häufig ist auch die Rahmen-Geometrie auf mehr Komfort und weniger Sport ausgelegt. Dazu kann eine modifizierte Übersetzung kommen. Eventuell wird auch das Cockpit (Vorbau / Lenker) verändert.
Nachdem ich entsprechende Erläuterungen gelesen hatte, wurde mir klar, dass mein Centurion Lhasa genau dieser Definition entspricht.
Ich fahre ein SUV-Bike!
Die Vorteile sind offensichtlich: es ist ein sehr komfortables und trotzdem sportliches Rad. Es macht auf befestigten und unbefestigten Wegen extrem viel Spaß und macht auch mal einen Ausflug in anspruchsvolles Gelände mit. Trotzdem läuft es auch geschmeidig auf Asphalt. Ich habe die Möglichkeit Gepäck mit zu nehmen, sei es in einer kleinen Gepäckträger-Tasche oder auch in richtigen Packtaschen. Ich muss mir nur merken, was ich wohin packe.
Die Nachteile möchte ich nicht verhelen. So ein SUV ist teuer und schwer. Mein Centurion Lhasa hat im Herbst 2019 um die 3.450 Euro gekostet. In Bezug auf die Preisentwicklung seit Corona erscheint das heute lächerlich, aber damals war das ein stolzer Preis. Dazu kommt, dass solche Bikes gerne gestolen werden, ein sicherer Stellplatz ist also zwingend erforderlich. Last but not least ist ein SUV ein Kompromiss: es ist nicht so gelände-gängig wie ein echtes MTB und nicht so komfortabel wie eine Touren-Rad.
Für mich ist es perfekt.