Seit meinem Experiment mit MetaFlow tracke ich meinen täglichen Kalorien-Verbrauch.
Ich habe dafür die App „Arise“ ausgewählt (es gibt auch andere Apps wie z.B. Yazio oder Lifesum). Nach einem kurzen Test habe ich mich für die Pro-Version entschieden. Ich bekam ein vergünstigtes Angebot für 27 Euro / Jahr und habe beschlossen, dass es mir diese 2,25 Euro pro Monat wert ist.
Dabei habe ich dann gleich ein paar Überraschungen erlebt.
Aus meiner Low-Carb-Zeit habe ich immer im Bewusstsein, dass Kohlehydrate, insbesondere Zucker „böse“ sind, während Fett nicht so schlimm ist. Hier muss ich wohl dringend umdenken.
- Ein Espresso mit einem TL Zucker (5g) hat gerade mal 20 Kalorien.
- Eine Portion Blumenkohl, überbacken mit Sauce Hollandaise (von Lukull), haut hingegen so richtig mit 650 Kalorien rein. Und das liegt nicht am Blumenkohl!
- Eine Scheibe Vollkornbrot mit dünn Remoulade und ein/zwei dünnen Scheiben Schinken hat sehr viel mehr Kalorien als die gleiche Scheibe Vollkornbrot mit einer großzügigen Schicht eines veganen Brotaufstrichs auf Hefe-Basis (Allos oder Alnatura).
Zu Beginn meines MetaFlow-Experiments habe ich meinen Kalorienbedarf berechnet. Um mein Gewicht zu halten errechnen verschiedene Kalorien-Rechner, z.B. von MetaFlow, Arise oder fit for fun, einen Energie-Bedarf von ca. 2.100 Kalorien. Der Kalorien-Rechner der TK kommt sogar auf 2.600 Kalorien.
Nachdem ich nun über 3 Wochen meine Kalorien getrackt und nicht abgenommen habe, muss ich feststellen, dass mein Bedarf entgegen allen Berechnungen offensichtlich nur bei ca. 1.600 Kalorien liegt. Das ist nämlich mein durchschnittliche Kalorien-Umsatz pro Tag (35.000 Kalorien in 21 Tagen). Und ich habe wie gesagt nichts abgenommen.
Ich befürchte, das wird noch ein langer Weg und ich werde mich entgegen allen Abneigungen mit Kraft-Training beschäftigen müssen.