Reise mit unserem 25 Jahre alten SL320 (Modell R129) nach Dagersheim, Landshut, in die Dolomiten, die Schweiz und wieder zurück.

Obwohl wir in den letzten 5 Jahren sehr viel in den Wagen investiert haben und er wirklich fantastisch läuft, macht uns die Lüftung immer noch Sorgen bzw. bereitet Probleme. 

Das Problem ist sehr ärgerlich und führt dazu, dass wir auf dieser Tour meistens mindestens ein Fenster einen Spalt breit geöffnet haben.

12. Oktober 2023

Heute hatten wir die Großglockner-Hochalpenstraße auf dem Plan. Von Landshut aus sind wir die B15 Richtung Süden bis nach Rosenheim gefahren. Von dort ging es auf die Autobahn bis Kiefersfelden und von dort dann über Landstraßen nach Zell am See. Bis hier hin waren wir schon fast 4 Stunden unterwegs.

Wir hatten sehr viel Glück, die Hochalpenstraße war sehr wenig befahren, so dass die Kurven und die Aussicht bei fantastischem Wetter ganz gemütlich geniessen konnten. Oben haben wir eine Pause gemacht, aber beide gemerkt, dass uns die Höhe von 2.500m doch ganz schön zu schaffen macht. Daher sind wir dann relativ bald wieder aufgebrochen.

Anschließend haben wir einen Abzweig zur Kaiser-Franz-Josefs-Höhe genommen und der Wagen durfte nochmals kräftig klettern. Oben angekommen war es für Dieter sehr erschreckend, wie weit die Pasterze (der Gletscher, der vom Großglockner kommt) bereits zurück geschmolzen ist. Da wo er vor 45 Jahren noch Gletscher gesehen hat, ist heute nur noch ein großer See.

Unten in Lienz angekommen, habe ich angefangen nach einem Quartier zu suchen. Über Booking . com habe ich ein Hotel in Percha im Pustertal (kurz vor Bruneck) gefunden, welches ganz interessant aussah. Wir sind dann spontan hingefahren, um uns das anzugucken und es ist ein echter Glücksfall: Das Hotel Sonnblick.

13. Oktober 2023

Obwohl wir mit dem Wohnmobil schon mehrfach in Sexten waren, haben wir uns noch nie um die Drei Zinnen “gekümmert”. Heute sind wir nun dort hin gefahren.

Zurück nach Toblach und dann rechts ab in die Berge. Durch den Hotelier Herrn Brunner hatten wir einen Tipp bekommen und konnten eine (mautpflichtige) Straße bis hoch zur Auronzo-Hütte auf 2.300m fahren, die wir ohne ihn nicht gefunden hätten (weder die Straße noch die Hütte).

Dort oben “tobte der Bär”, es gibt mehrere Wohnmobil-Stellplätze und Parkplätze, die alle voll waren. Wir haben noch einen Platz gefunden und sind ein paar Meter gegangen. Unser Kreislauf hat die Höhe sehr viel besser verkraftet als gestern, aber mit meinem Knöchel bin ich doch noch eingeschränkt. Ausserdem haben uns die Massen an Wanderern und Bergsteigern auch abgeschreckt.

Aufgefallen sind uns auch die zahlreichen Radfahrer, die sich dort hoch gequält haben. Waren auf dem Großglockner überwiegend eBike-Fahrer mit Mountain-Bike unterwegs, waren es an den Drei Zinnen fast ausschließlich BioBike-Fahrer mit dem Rennrad.

Die Aussicht war einfach gigantisch und die Auffahrt hat sich definitiv gelohnt. Man hat von dort auch einen wunderbaren Blick auf den gegenüberliegenden Monte Cristallo.

Auf dem Rückweg sind wir über Cortina d’Ampezzo gefahren und haben somit den Monte Cristallo einmal umrundet. Wir haben dann noch an einem kleinen See gehalten und einen Eiskaffee getrunken. Wir sind in der Sonne gesessen und haben die Aussicht und das glasklare Wasser genossen.

14. Oktober 2023

Wir sind heute gegen 10:40 gestartet. Über Brixen und die “alte Brenner-Straße” sind wir nach Bozen und dann über Meran das Etschtal hoch gefahren. Ab Meran war es sehr voll und wir hatten viel Stop-and-Go.

In Schluderns sind wir dann links abgebogen und über den Ofenpass (etwas über 2.100m) hinunter in’s Engadin gefahren. Von dort aus sin wir über den Flüelapass (etwas über 2.300m) hinüber nach Davos.

Wir hatten unendlich viel Glück mit dem Wetter. Es sollte ab Mittag regnen und ich hatte massive Sorgen, dass wir die Pässe bei Regen fahren würden. Dies war zum Glück nicht der Fall, das Wetter hat sich bis abends gehalten, so dass wir die gesamte Strecke bei gutem Wetter fahren konnten.

Da wir kein Zimmer gefunden haben, sind wir dann noch weiter gefahren, bis wir um 20:00 im Hotel Hirschen Oberkirch in Sursee angekommen sind.

Glücksgriff: Hotel Sonnblick in Percha/Pustertal

Wir sind heute spontan zum Hotel Sonnblick in Percha gefahren. Ohne vorher angerufen zu haben, sind wir an die Rezeption und haben nach einem Zimmer für 2 Tage gefragt. 

Link zum Hotel: Sonnblick.

Wir bekamen dort ein fantastisches Angebot für 2 Tage Halbpension und dann noch ein Upgrade auf eine Penthouse-Suite.

Die Zimmer sind modern und sehr sauber, das ganze Haus wurde in den letzten 10 Jahren komplett saniert und modernisiert.
Das Personal und die Eigentümer sind unglaublich freundlich und das Essen ist hervorragend.

Hunde sind nicht nur erlaubt, sie dürfen mit in’s Restaurant, auch zum Frühstück. Das Restaurant ist in verschiedene Bereiche gegliedert und die Hundebesitzer sitzen alle in einem Bereich. Natürlich dürfen die Hunde nicht mit an’s Buffet.

Das Hotel liegt direkt an der Durchgangsstraße im Pustertal, ist aber so gut schall-isoliert, so dass man die Straße nicht hört. Wir haben ein Eckzimmer und können ein Fenster nach hinten aufmachen, was uns sehr recht ist, weil wir gerne mit offenem Fenster schlafen.

Aktuell wird eine Umgehungsstraße mit Untertunnelung gebaut, so dass der Verkehr direkt vor dem Haus in anderthalb Jahren auch kein Thema mehr sein sollte.

Eine Talstation mit Seilbahn auf den Kronplatz ist nur 200m entfernt.

Wir können dieses Hotel nur empfehlen!